Kloster Veßra

Kloster Veßra

Geodaten:  50°29'32.68"N   10°38'37.13"E 

Am Rande des Ortes Kloster Veßra mündet die Schleuse in die Werra. Unweit der Mündung liegt das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra.
Die Geschichte des Ortes ist eng mit seiner Klosteranlage verbunden, die im 1131
gegründet wurde. Die Anlage geht auf den Hennebergischen Grafen Gotebold II. († 1144) und seine Ehefrau Liutgard zurück.
Das Klosterareal ist etwa 6 Hektar groß und wird noch heute von einer aus der Klosterzeit erhaltenen und intakten Mauer vollständig umgebenen.
Auf dem heutigen Museumskomplex befinden sich als denkmalgeschützter Baukomplex romanische und gotische Klostergebäude, Klosterkirche, Klausurgebäude, Kreuzgangrest, Grabkapelle und Torturm, sowie die seit dem 16. JH entstandenen Wirtschaftsgebäude des späteren Domänenbetriebes, der bis 1953 bestanden hat. In ihnen sind seit 1975 Exponate zur Geschichte, Volkskunde und Landwirtschaft zu sehen.
Aus dem großen Klosterhof ragt die Ruine der Klosterkirche St. Marien heraus, dem bedeutendsten romanischen Baudenkmal im Gebiet zwischen Rhön, Grabfeld und Rennsteig. Um die Klosterruine gruppieren sich weitere Gebäude der ehemaligen Klosteranlage wie die Torkirche, die Klausur und ein Rest des Kreuzgangs.

1138 wurde die Kirche durch Otto von Bamberg geweiht. Drei Jahre später erhielt das Kloster die päpstliche Bestätigung. Jahrhunderte lang war Veßra das Hauskloster der Grafen von Henneberg, der in diesem Gebiet bis 1583 herrschenden Dynastie.
Nach über vierhundertjähriger Nutzung als landesherrliche, später staatliche Domäne und ab 1953 als Sitz einer LPG bekam Kloster Veßra 1975 mit dem Einzug des Agrarhistorischen Museums des Bezirkes Suhl wieder eine kulturelle Funktion.
Seit 1990 beherbergt die ehemalige Klosteranlage das Hennebergische Museum Kloster Veßra, in der sich die Gebäude der Kloster- und Domänenzeit mit den dorthin umgesetzten ländlichen Wohn-, Wirtschafts- und Kommunalbauten zu einem Freilichtmuseum verbinden.

Weitere Ausflugsziel sind
Rennsteig Garten bei Oberhof, Frauenwald, Bunkermuseum, Römhild und das Freilichtmuseum in Tann.

Der Zugang zum Klostermuseum ist eben so, wie die Eingänge zum Kloster früher waren, unscheinbar. Man kann den Eingang glatt übersehen. Nicht immer steht ein roter Golf vor der Tür, Bild unten, der den Weg weist. Dabei hat man einen wirklich besseren Zugang, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Ein Hinweisschild bittet darum, an der Kasse danach zu fragen.
Auch die Parkplatzverhältnisse sind so, dass man den Eindruck erhält, dass ein Besuch Nebensache ist. Viel Platz für Besucher ist vorhanden, der nicht genutzt wird! Auch für Radfahrer könnte man mehr machen.
Das Klostercafe´ ist sehr nett, Punkt 16 auf der Karte, und lädt zu einem Besuch ein.

 

 
Zeittafel und Geschichte
 
Lageplan
 
unscheinbarer Eingang früher wie heute, Klostertor
 
Ausgang zum Klosterareal
 
Klosterruine
 
Klosterruine
 
Klosterruine
 
Klosterruine
 
Klosterruine
 
Klosterruine
 
Klostergarten
 
Bauernhäuser
 
Bauernhaus
 
Bauernhaus,
1986 errichtet
 
Schafstall
 
Pferdestall
 
Pferdestall
 
Schafstall
 
Cafe' gegenüber dem Klostergarten
 
 neues Fachwerkhaus

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 Quelle Openstreetmap