Das Bergwerk „Glückauf" Sondershausen ist ein ehemaliges
Kalibergwerk. Hier wurden Kalisalze zur Herstellung von Düngemitteln und
Chemikalien abgebaut. Zur Zeit wird wieder Steinsalz gewonnen. Seit fast 120
Jahren wird nun hier das Bergwerk genutzt. Dadurch darf sich das Bergwerk
auch „Ältestes befahrbares Kalibergwerk der Welt" nennen.
Die Erlebnisbergwerk-BetreiberGesellschaft mbH (EBBG) nutzt für die
Besucher Grubenhohlräume, die zwischen 650 und 1050 m unter der Erde liegen.
Durch den steten Abbau hat sich ein ausgedehntes Grubennetz von 12 km
x 5 km in Ost-West- und Nord-Südrichtung ergeben. Vergleichbar ist das
Streckennetz mit dem Straßennetz von Erfurt. Das ganze muss man sich
dann aber auch noch auf mehreren Ebenen, also dreidimensional, vorstellen.
Mit Helm und Schutzkittel ausgerüstet gleitet man mit dem Förderkorb in 670
m Tiefe. Im offenen Lkw über die unter Tage befindlichen Straßen geht
es weiter.
Für die Besichtigung wird festes Schuhwerk notwendig. Während in
Tropfsteinhöhlen meist sehr kühle Temperaturen herrschen, hat man hier mit
sommerlichen Wärmegraden zu rechnen.
Für Rollstuhlfahrer und schwer gehbehinderte Personen ist
der Besuch weniger geeignet.
Kinder unter zehn Jahren dürfen nicht mit ins Bergwerk einfahren.
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