Hohenwarte Stausee

   das Thüringer Meer mit dem Pumpspeicherwerk Hohenwarte I

Geodaten:  50°36'51.06"N  11°29'28.38"E

Der Stausee Hohenwarte hat mehrere Bezeichnungen, wie Hohenwartetalsperre oder Thüringer Meer, die alle zutreffen sind. Die Sperrmauer mit 75 m Höhe  wurde in den Jahren 1936 bis 1942 errichtet. Die Länge der Dammkrone beträgt 412 m und ist für den Straßenverkehr freigegeben. Der Stausee Hohenwarte ist der viertgrößte Stau in Deutschland mit 182 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Stauhöhe passt sich der Jahreszeit, dem Hochwasserschutz und dem Wasserbedarf der Saale an. So können erhebliche Schwankungen eintreten.
Vor dem Bau musste  das Dorf Presswitz mit etwa 250 Einwohnern geräumt werden.
 
 
 
Brückenkopf an der Linkenmühle
 
Brückenkopf auf der Seite Altenbeuthen

Bei Niedrigwasser kann man noch einige Bauwerke gut erkennen wie zum Beispiel die erste Talbrücke an der Linkenmühle. Die zweite 30 m hohe Brücke wurde am 12.04.1945, also in den letzten Tagen des Krieges, vor den anrückenden alliierten Truppen gesprengt.

In der Staumauer ist ein kleines Elektrizitätswerk mit 63 MW untergebracht. Lange hat es nicht gearbeitet. Nach dem Endes des Krieges wurde es als Reparationsleistung ausgebaut, sachgerecht verpackt und in die Sowjetunion verschickt. Alle Hinweise, dass man die Turbinen dort nicht einsetzen kann, verhallten. Viele Jahre später kamen die Kisten original verpackt zurück, um das Kraftwerk wieder instand zu setzen. 1959 war der zweite Start des Kraftwerkes. Die Turbinen arbeiten heute noch. Lediglich die Schaltelektronik hat einen Wandel in der Zeit gefunden.
Das
Pumpspeicherwerk II, in sichtweite des Stausees, hat keinen direkten Zusammenhang mit dem Stausee Hohenwarte. Das Pumpspeicherwerk ein davon unabhängiges oberes und  unters Wasserbecken. Die Saale durch fließt den Stausee und das untere Ausgleichsbecken des Pumpspeicherwerks. 

 

 
Stausee Hohenwarte mit Pumpspeicherwerk 1
 
Pumpspeicherwerk Hohenwarte 2 in Sichtweite
 
Zufahrt zum Stausee Hohenwarte
 
Ausbau der oberen Saale, Längsschnitt
 
technische Einzelheiten des Pumpspeicherwerks 1
 
Schnitt durch Staumauer und Kraftanlage
 
Blick auf das Waldhotel am Stausee
 
Fahrgastschiffe an der Hohenwarte
 
Anlegestelle am Stausee
 
 
Preistafel der Motorschiffe 2011
www.fahrgastschiffahrt-hohenwarte.de    

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Quelle Openstreetmap