1674 ließ Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz ein
Schloss im Stil des Barocks
erbauen. Es steht auf den Resten des gegründeten Augustinereremitenklosters von
1294. Später kam noch ein Wirtschaftsgebäude hinzu. Nach dem Tod von Moritz
1681 verlegte Herzog Heinrich seinen Sitz von Pegau nach Neustadt/Orla.
1718 fiel der Neustädter Kreis an das Kurfürstentum Sachsen zurück. Bis
1794 herrschten dann verschiedene Fürsten.
1815 ging das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach an Neustadt. Nun wurde
das Schloss von der Großherzog-Familie während Aufenthalten in der Stadt
bewohnt. Einige Teile sind als Amtsgebäude benutzt worden.
Das dreigeschossige Bauwerk besitzt ein Mittelportal und ist mit einem
Kreuzgewölbe-Treppenhaus ausgestattet. Die Anlage wird von einem achteckigen
Turm mit barocker Haube überragt.
Mauerreste und ein Rundturm des damaligen Klosters sind heute noch im Park zu
betrachten. Die gepflegte Parkanlage ist mit Skulpturen versehen.
Das Schloss liegt direkt an der alten B 281 unweit des Marktes. Die Nutzung nach 1945 war wechselvoll.
Lange Zeit wurde das Gebäude als Berufsschule für berufliche Splittergruppen genutzt. Dann
sollte es für altersgerechtes Wohnen eingerichtet werden.
Seit 2008
wird das Schloss als private Schule verwendet.
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