Kupferhammer

               im Mühelengrund, der bei Neunhofen beginnt

Geodaten:  50°43'3.62"N    11°41'52.24"E

Im Mühlengrund zwischen Neunhofen und  der B 281 bei Kolba liegen 8 Mühlen versteckt, die Schleichersmühle, die Rödelsmühle, die Schlagmühle, die Harrasmühle, der Kupferkammer, der Eisenhammer, die Papiermühle und die Brückenmühle an der B 281.

Der Kupferhammer wurde während des Dreißigjährigen Krieges 1629 errichtet. Wenige Jahre später, 1639, wird sie als Waffenschmiede bezeichnet. Nach dem Kriege wird sie zur Walk- und Pulvermühle umgebaut. Von 1704 bis 1843 versah hier ein Kupferhammer seine Arbeit, der das in der Stanauer Kupfermühle geschmolzene Kupfer verarbeitete.
Auch eine Weberei mit 2 bis 3 Webstühlen hat sich einmal Anfang des 20. Jh. bei der Familie Klei / Jauche befunden.

 

Die Situation änderte sich für den Kupferhammer und die Harrasmühle,  als im Jahr 1943 eine der wichtigsten kernphysikalischen Forschungsabteilungen des III. Reiches von Otto Hahn hierher ausgelagert wurde.
Im Kupferhammer soll an Zündern gearbeitet worden sein, während in der Harrasmühle die Leute verköstigt wurden und auch zum Teil in den Zimmern des Obergeschosses gewohnt haben. Alles war von der Öffentlichkeit abgeschirmt.

 

Der Kupferhammer ist heute (2012) in Privatbesitz. An den Wochenenden öffnet ein Kaffee seine Pforten. Wenn man Glück hat, kann man hier auch eine nette Wohnung für sein Zuhause mieten.
Der Kupferhammer ist über die Harrasmühle zu erreichen. Der Weg endet hier. Früher ging der Weg noch weiter zum Eisenhammer. Der Eisenhammer sowie der Weg sind in Privatbesitz.
Oben am Rand des Tals sieht man den 
Totenstein als hervorragendes Gebilde. Der Eisenhammer, die Orla abwärts, lugt  schemenhaft aus dem Blätterwald hervor.

 

 
Kupferhammer
 
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Kupferhammer
 
Kupferhammer
 
Kupferhammer
 
Kupferhammer


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Quelle Openstreetmap