Geodaten: 50 42 50,12N 11 39 10,35E
Um 1708 bis etwa 1714 wurde das dreigeschossige Barockschloss erbaut. Die
Fassade ist mit reichen Stuckarbeiten verziert.
Im 11. Jahrhundert wurde es als Wasserburg errichtet und im 14. Jahrhundert
unter Heinrich von Brandenstein aus- und umgebaut. So erhielt das Schloss sein
heutiges Aussehen.
Der Barockbau ist für ein Schloss ungewöhnlich groß und hoch. Die
Frontlinien werden durch einen bogengekrönten Mitteltrakt betont. Ein mit Säulen
flankierter Eingang ist mit einem mit Figuren besetzten Balkon geschmückt. Die
Fassade ist mit Ornamenten besetzt. Eckpilaster grenzen die Fläche des Baus
ein.
Im Schloss befindet sich ein geräumiges Treppenhaus. Stuckdecken, Tapeten
und Öfen finden sich noch teilweise in alten Ausstattungen in einigen Sälen
und Räumen.
Am Schloss grenzt der Türkenhof mit Rundturm an. Es ist aus dem Jahr 1540
und besitzt ein herrliches Deckengemälde.
Vor dem Schloss befindet sich eine große Parkanlage.
Das
Barockschloss wurd vom Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland
e. V. als europäisches Bildungszentrum genutzt.
Jetzt ist das
Schloss wieder in Privatbesitz.
|
|
|
Jahreszahlen
nach 530 | Besiedlung des Orlagaus durch Sorben, Schaffung eines befestigten Platzes im späteren Oppurg |
1084 | Bau einer Burg in Oppurg anstelle der durch Sorben befestigten Anlagen |
um 1300 | nach mehrmaligem Besitzerwechsel in Händen der Herren von Brandenstein |
1345-1360 | anstelle der alten Burg, durch
Heinrich von Brandenstein Bau einer mit Mauer, Turm und Wassergraben umwehrten Burg "Freidrichstein", davon heute noch Untergeschoss des Turmes sowie Reste des Erdgeschosses vom alten Schloss |
1641 | Oppurger Linie des Schlosses Brandenstein stirbt aus |
1667 | Graf Albrecht Ronow neuer Besitzer der Herrschaft Oppurg |
1703 | Abbruch der Burg "Friedrichstein" bis auf seinen Turm |
1703-1717 | erste Entstehungsphase von Schloss und Park Oppurg |
1745 | Erwerb der Herrschaft Oppurg durch den
Reichsgrafen Julius Gebhard von Hoym |
1769 | Tod des Grafen von Hoym hatte völlige Einstellung der Arbeiten am Schloss und Park zufolge |
1782 | Oppurg gelangt infolge Heirat in Besitz des
Hauses Hohenlohe-Ingelfingen Beginn neuer Reparaturarbeiten am Schloss |
1815 | Infolge des Wiener Kongresses gelangt der
Neustädter Kreis mit der Herrsch Oppurg an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (bis 1918) |
1950-1978 | Schloss dient als Unterkunft für Kinderferienlager, FDGB-Ferienheim, Lehrlingswohnheim |
seit 1967 | Nutzung durch die Oppurger Schule; der Gartensaal wird als Cafe genutzt |
1984 | letzte Restaurierungsarbeiten auf Grund der "Arbeiterfestspiele" der DDR |
seit 1991 | Nutzung des Schlosses durch das Christliche
Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. |
Juli 1993 |
Unterzeichnung des Erbbau-Rechtsvertrages zur Nutzung
des Hauses als Jugendbildungsstätte in |
Weitere Informationen zu Burgen und Schlössern finden Sie hier. |
Haupteingang Schloss Oppurg |
Schloss Oppurg |
Eingandbereich |
Schlosspark |
Schlosspark |
Schlosspark |
Schlosspark |
Remise Schloss Oppurg |
Schloss und Remise |
Schloss und Leuchtturm |
Leuchtturm des Schlosses Opprug |
Schloss Oppurg |
Schloss Oppurg |
Schloss Oppurg |
![]() Türkenhof Oppurg, Verwaltungsgemeinschaft |
|
Größere Karte anzeigen Quelle Openstreetmap |